Heute war Eintanzen in den „heiligen“ Hallen, im Ballsaal des Renaissance-Hotels. Die Fläche ist groß und ist mit einer Art Parkett (eigentlich eher lackierte OSB-Platten) ausgelegt. Wie immer am Anfang ein wenig slippery. Und Schuld am letzteren sind laut Aussage der Organisatorinnen die mit dem Wasser und dem Pulver – also wir. Beim Eintanzen merkt man schon, dass nicht alles „strictly Ballroom“ ist, weil der Rhytmus einfach nicht passt. Dann ist es American Smooth oder American Rythm. Das ist dann schon eine Art Standard bzw.Latein, aber es werden wie bei uns im Show-Tanzen die Figuren und die Haltung sehr frei kombiniert – sehr schön anzuschauen! Nachdem wir das dazugelernt hatten, war die Musik fast wie zu Hause und die Organisatorinnen waren bemüht, es den Tanzenden Recht zu machen. Bereits heute wird deutlich, es isrt zwar nicht alles „strictly ballroom“ aber in jedem Fall „strictly timetable“. Und dann sitzt noch ein Buch lesender Officer vor der Tür und passt auf, dass uns (hoffentlich) nichts passiert (Budapest lässt grüßen). Natürlich ist es auch im Ballsaal gut gekühlt und entsprechend war es trotz schlechtem Wetter wie immer draußen wärmer als drinnen.
Nach dem Abendessen statteten wir dem Rainbow-Village einen Besuch ab. Dieses war vor allem von den nachmittäglichen Regenschauern geprägt und der Wind zerrte zusätzlich noch reichlich an den wenigen Dingen, die noch draußen hingen. Wie bei vielem in Zusammenhang mit den Gay Games: Die Zielgruppe sind eher die Jungs. Auch auf unsere männliche Begleitung mussten wir ganz schön aufpassen;-) Beim Tanzen sind mehr Frauen als Männer gemeldet, ansonsten scheint es durchgehend anders herum zu sein – und zwar sehr eindeutig. Henne oder Ei: Kommen so wenig Frauen, weil sie nicht angesprochen werden? Oder kann man realistischerweise nur die ansprechen, die sowieso kommen? Same procedure as every games. Schluss mit Diskussionen, jetzt wird geschlafen, morgen müssen wir fit sein.
Kerstin & Conny, 11.08.2014
