Mit der 9. Ausrichtung der “Rainbow Trophy” gehört Tanzart zu den Traditionsausrichtern von Equality-Turnieren in Europa. 24 Standard-Paare und 16 Latein-Paare folgten dem Ruf am 01.12.2012 nach Hannover: Das ist zwar kein Riesenfeld, aber es gibt auch deutlich kleinere Turniere. Die Frauen- und Männerpaare tanzen in Hannover immer zusammen in einem Feld. In beiden Feldern wurde in 3 Klassen gesichtet.
Später sollte noch eine zweite Nana dazu kommen
Im Standardturnier war pinkballroom in allen drei Klassen vertreten und alle Paare brachten eine Trophäe in Form einer wunderschönen Nana nach Hause. In der C-Klasse mit 7 Paaren erreichten Sophia Arkenstette & Katrin den heiß umkämpften 2. Platz. Stefanie Arndt & Simone Britz hatten erst in Blackpool das erste Mal überhaupt in der B-Klasse getanzt – und schon einen Monat später wurde es der souveräne 3. Platz in einem Feld aus 8 Paaren. In der A-Klasse erreichten Holger Wenzel & Andreas Schöpp maximal eindeutig den 2. Platz hinter den Siegern des Turniers Horst Droste & Jens Neumann (Berlin), die ihre tänzerische Klasse wieder unter Beweis stellten. Um den 3. Platz mussten dann schon die Feinheiten der Skating-Regel bemüht werden, bevor Kerstin Kallmann & Cornelia Wagner die Nana für den 3.Platz überreicht werden konnte.
"Spezialität" aus Hannover - Nanas für die ersten drei Plätze
Im Lateinturnier war pinkballroom mit 2 Paaren angereist. In der C-Klasse konnten Sophia & Katrin wiederum die meisten Paare auf die Plätze verweisen und erreichten diesmal den 3. Platz. In der A-Klasse reichte es für Kerstin & Cornelia nicht für eine Platzierung und sie mussten sich mit dem 4. Platz zufrieden geben. Dieses Turnier gewannen Anja Schulze & Beate Fricke (Dresden), die die mit wunderschönem Lateintanzen ZuschauerInnen bezauberten und das Wertungsgericht überzeugten.
Insgesamt 12 Paare traten in Hannover mit einer Kombination aus Standard und Latein an!!! In die offizielle 10-Tänze-Wertung gingen allerdings nur die Paare ein, die in beiden Sektionen in der A-Klasse tanzten. Das vollständige A-Latein-Finale bestand aus 10-Tänze-TänzerInnen und auch im A-Standard-Finale tanzten alle vier Frauenpaare die Doppeldisziplin (was für eine Freude für ein echtes 10-Tänze-Tänzerinnen-Herz!). Um die Gewinnerinnen eindeutig zu ermitteln, reichten in diesem Fall alle Skating-Regeln nicht aus, so dass sich den ersten Platz Anja & Beate sowie Almut Freund & Dorothea Arning (Berlin) teilten – vor Kerstin & Cornelia.
Am Abendball, in dem beide A-Finals ausgetragen wurden, zeigte sich die verkehrsgünstige Lage Hannovers dann doch als Nachteil: Mensch kommt zwar gut hin, aber eben auch wieder gut weg. Viele Paare, die sicher waren, nicht im A-Finale zu tanzen, wollten im eigenen Bett schlafen und waren dann um 20 Uhr einfach schon mal auf dem Weg dahin. Schade, sie haben einen schönen Ball verpasst. Die Plätze der fehlenden MittänzerInnen nahm dann einfach das einheimische Publikum ein, das dann seinerseits für eine gute Stimmung sorgte.
Deko von Blackpooler Klasse: Rentier mit Schneeverwegung
Tanzart hat mal wieder einen hervorragendes Turnier ausgerichtet, in dem sich professionelle und erfahrene Organisation mit Wertschätzung für die Paare und Liebe zum Detail ergänzten: Es gab immer genügend Zeit zum Eintanzen, wir waren fast immer ein wenig vor der Zeit und trotzdem wurde immer nur dann vorher angefangen, wenn alle Paare bereit waren, die Moderation (Michael Webel) war immer charmant und doch auch informativ, die Musik (Uwe Faulstich & Robert Jaritz) war schön anzuhören und gut zu tanzen, die vielen HelferInnen von tanzart kümmerten sich immer liebevoll. Die Deko des Turnierortes in Form eines riesigen Rentiers (nein, es ist kein Elch) hätte jedes Blackpooler Herz höher schlagen lassen –zusätzlich verursachte diese kleine Adrenalinstöße für die, die sich beim Tanzen auf einer „Schneeverwehung“ aus rutschigem Stoff wiederfanden. Und: Die Nanas statt Medaillen sind einfach Klasse! Das im Equality-Tanzsport vergleichsweise unerfahrene Wertungsgericht schlug sich zwar über weite Teile des Turniers wacker, löste aber im Laufe des Tages mit einzelnen Wertungen bei TänzerInnen und ZuschauerInnen die ein oder andere lebhafte Diskussion aus.
Alle Ergebnisse finden sich hier.
Hinweis: Die Rainbow Trophy soll zukünftig alle 2 Jahre ausgerichtet werden. Im nächsten Jahr (2013) findet sie entsprechend nicht statt, dafür aber dann die 10. Trophy im Dezember 2014, die bereits als eine besondere Jubiläums-Trophy angekündigt wurde.
