Bericht von den 14. Berlin Open am 03. Mai 2014

Auch die 14. Berlin Open sind nun Geschichte – und damit das 16. Turnier, das in Berlin seit dem Jahr 1999 in Folge ausgerichtet wurde. Am langen 1.-Mai-Wochenende haben sich zahlreiche TänzerInnen nicht lange bitten lassen und sind dem Ruf gefolgt – einige von ihnen sogar mit dem eine Woche vorher getanzten Pariser Turnier in den Knochen. Die TänzerInnen fanden in Berlin mit wunderschönem blauem Himmel und einer frischen Brise perfekte Wettkampfbedingungen vor. Tags zuvor wurde bereits eingecheckt, die einen übten, die andern schmückten noch den Raum in kräftigen Pink.

Am Vormittag starteten die 14 Latein-Frauenpaare und die 13 Standard-Männerpaare mit dem Turnier. Erstere wurde leider nur in eine C- und eine A-Klasse eingeteilt, aber die Wertungen ließen der Turnierleitung keine andere Wahl. In der C-Klasse tanzten für pinkballroom 6 der 8 Paar. Der 8. Platz wurde es für Kerstin Hübner & Janine Kirsch. Im Finale tanzten Hella Korn & Katrin Marten auf den 6. Platz, Simone Britz mit ihrer Partnerin Sabine Wortmann (TSC Balance) auf den 5. Platz und Sophia Arkenstette & Katrin Rosa Purschke auf den 4.Platz. Den bronzenen Treppchenplatz ertanzten sich Regina Remski & Ilka Spencker. Melanie Braune & Marie-Kristin Eisenhardt konnten sich die große Konkurrenz aus Düsseldorf auf Abstand halten und gewannen diese Klasse mit wunderschönem stimmigen Tanzen, und sind somit Berliner Meisterinnen dieser Klasse. In der A-Klasse erreichten Kerstin Kallmann & Cornelia Wagner im Finale den 6. Platz. Mit Spannung hatten die Zuschauer das Tanzen um die vorderen Plätze in diesem Finale erwartet: Eindeutig konnten Sabine Hartke & Tania Dimitrova (pinkballroom/Tanzschule Maxixe) am Ende die bronzene Medaille ihr Eigen nennen, während Ulrike Hesselbarth & Kristin Marunke sich knapp gegen Finnland durchsetzen konnten und so zum wiederholten Male das Turnier sowie die Berliner Meisterschaft gewannen .

Die Standard-Männer wurden drei Klassen zugeordnet. Jürgen Beier & Andreas Trummer gaben im Finale der C-Klasse nur eine 1-er-Wertung ab und gewannen somit souverän den Glasbären. Mit allen 4 ersten Plätzen gewannen im nächsten Finale Jesper Reinholt & Michael Mews die B-Klasse und konnten im nachfolgenden A-Finale noch ein Paar überholen, so dass sie damit auch Berliner Meister der A-Klasse geworden sind. Das Turnier gewannen Csaba Csetneki & Balázs Gáti aus Ungarn.

In der Nachmittags-Sektion starteten 20 Standard-Frauenpaare und 5 Latein-Männerpaare. Die Frauen tanzten in 4 Klassen. In der D-Klasse erreichten Sabine Reichel & Juliane Strohschein den 3. Platz und sind Berliner Meisterinnen dieser Klasse. In der C-Klasse verbesserten sind Sophia Arkenstette & Katrin Rosa Purschke von Tanz zu Tanz und wurden mit dem 1. Platz und mit dem dazu gehörenden Glasbären belohnt. In der B-Klasse wurden Mareike Himme & Daniela Weber das Anschlusspaar zum Finale, während Simone Britz & Stefanie Arndt sich in dem starken B-Finale mit dem 6. Platz zufrieden geben mussten. In dem Finale der A-Klasse erreichten Kerstin Kallmann & Cornelia Wagner den 6. von 7 Plätzen. Bei dem 3. Platz konnte sich erneut ein Berliner Paar knapp gegen die Finninnen durchsetzen, diesmal Ulrike Hesselbarth & Anna Wicher. Die gläserne Silbermedaille ging dagegen eindeutig an die neuen Berliner Meisterinnen Ines Dimitrova & Tania Dimitrova. Gewohnt souverän gewannen die Weltmeisterinnen Caroline Privou & Petra Zimmermann das Turnier.

Das Latein Turnier der Männer musste ohne pinkballroom-Beteiligung auskommen, es gewannen Vojtech Cervinka & Michal Vanícek (Tschechien) vor den Berliner Meistern Claus Koggel & Thomas Bensch (WalzerLinksGestrickt).

Die sich aus den Turnieren ergebene  10-Tänze-Wertung konnten Claus Koggel & Thomas Bensch und Santra Rinne & Pia Korpi (Finnland) jeweils für sich entscheiden und wurden mit dem Rosa bzw. dem Lila Band der Spree belohnt.

Mit 52 Starts in diesem Turnier waren das zwar nicht die größten Berlin Open aller Zeiten, aber im Vergleich zu anderen „regionalen“Turnieren stehen wir richtig gut da. Auch die Qualität konnte sich zumindest bei den Damen sehen lassen, hier waren jeweils die A-Klassen richtig gut aufgestellt. 8 der 11 Berliner Meister-Titel gingen an pinkballroom-Paare und von denen haben 5 auch ihre jeweilige Klasse gewonnen. Das ist keine schlechte Ausbeute.

Abends wurde noch getanzt – soweit die müden Knochen es noch zuließen. Am nächsten Vormittag musste leider der traditionelle Brunch (erstmals?) wetterbedingt von der Terrasse in das Vereinsheim ausweichen, aber auch dort war es schön gemütlich. Die nachfolgende Stadtführung durch Kreuzberg 61 vorbei am ehemaligen Standort des Schwuz sowie des Schwulen Museums konnten wir dafür ganz ohne Regen zu Ende bringen. Im café fatal tanzen bestimmt noch zur Stunde die ganz Unermüdlichen.

Uwe Schendel und Andrea Schlinkert verwöhnten die TänzerInnen mit wunderschöner aber auch anspruchsvoller Tanzmusik. Sonja Kull und Gerd Therkorn (beide WalzerLinksGestrickt) führten souverän und charmant durch den Tag und zauberten mit ihren flotten Sprüchen viel Lächeln in die Gesichter der TänzerInnen und des Publikums. Turnierbüro und die Turnierleitung waren schlicht professionell. Das Publikum muss bereits gemeinsam mit den TänzerInnen aufgestanden sein…zu morgendlicher Stunde feuerte es bereits die TänzerInnen an. Aber vielleicht war es dadurch auch nicht ganz so ausgeschlafen…da geht noch mehr;-) Super fleißige HelferInnen aus dem gesamten Verein, ein inzwischen erfahrenes Orga-Team, die vielen treuen Sponsoren, der LTV…alle haben zum Gelingen beigetragen. Das hat viel Spaß gemacht so!

Und das wird auch wieder Spaß machen – und zwar am 2. Mai 2015 bei den 15. Berlin Open.

Alle Ergenisse finden sich hier.

Folgende FotografInnen haben bei dem Event wie die Wilden Fotos, Fotos und nochmal Fotos geschossen:

KK 04.05.2014
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