Geheimtip Zürich

Wir sitzen im Flieger nach einem schönen Turnierwochenende in Zürich. Mal wieder total Müde, denn die rastloseste aller Tanzpartnerinnen musste natürlich noch eine kleine Bergwanderung an unser Turnier anschließen (durch den SCHNEE – ok, es waren nur ein paar Flocken und Bergauf fuhren wir auch Bahn). Zum Berichten reicht die verbleibende Energie aber gerade noch.

Als wir am Freitagabend in Zürich landeten, begrüßte uns das Wetter mit starkem Wind und Regen alles andere als herzlich. Das änderte sich jedoch schon mit der Ankunft in unserem schnuckeligen kleinen Hotel nahe dem Hauptbahnhof. Und noch besser wurde es, als wir nach ausgiebigem Frühstück gegen Mittag den Turnierort erreichten.

Ganz Zürich – ok, alle zur Tanzschule time2dance und zur Züricher Equality Tanzszene Gehörende  – freute sich über jedes Paar und jede Person, die sich zur 6. Offenen Meisterschaft einfanden. Es war für alles gesorgt: Es gab für alle Teilnehmenden Wasserflaschen mit Willkommensgruß, Schuhbürsten zum Mitnehmen, Obst, Müsliriegel und Nüsse. Zum Einmarsch wurden dann noch personalisierte kleine Geschenkteller mit Namensschild übergeben.

Das Turnier begann mit einem Teammatch, das von zwei Teams mit überwiegend Breitensportpaaren aus der Schweiz besetzt war. Noch gab es relativ wenig Zuschauende aber dennoch wurde schon viel applaudiert. Beide Team gewannen in unterschiedlichen Klassen (Hobby und Rising Stars) ihre Pokale.

So langsam füllte sich die Tanzschule  zum Abend wurde es noch richtig voll und die Stimmung war großartig. Es hätten auch Euro- oder Outgames sein können (gefühlt waren es mehr Zuschauende als in Stockholm) – die Atmosphäre war auf jeden Fall meisterschaftswürdig.  Nun, wie man es nimmt, war die Fläche ein wenig kurz … oder unsere Folgen etwas lang … Vor allem in der ersten Reihe lebte man als Publikum schon mal gefährlich. Auch die eine oder andere Kerze wurde von den umsichtigen Organisatorinnen vor wehenden Schleiern in Sicherheit gebracht.

Schade war eigentlich nur, dass das Startfeld so klein war – dieses tolle Turnier hätte auf jeden Fall mehr Teilnehmer_innen verdient. In beiden Sektion der Damen sowie bei den Herren Latein starteten jeweils fünf Paare; bei den Herren Standard sogar sechs. Nach der Sichtungsrunde stand in allen Sektionen eine Aufteilung in zwei Klassen fest. Die B-Klasse Standard gewannen Katrin & Sophia Arkenstette gegen die lokale Konkurrenz und freuten sich darüber, als Aufsteigerinnen an der Abendveranstaltung teilzunehmen. In Latein klappte es leider nicht mit dem Sieg für Katrin & Sophia in der B-Klasse aber sie konnten immerhin eine der schönen Silbermedallien  ergattern. Herren Latein: wie immer keine Männer von pinkballroom (tse, tse, tse…).

Die A-Klassen Finals wurden ab 21:30 Uhr ausgetragen. Zuvor gab es noch ein Discofox-Turnier, zu dem man sich noch spontan anmelden konnte und jede_r vom Discofox-Profi bis zum/zur Einsteiger_in teilnehmen konnte. Katrin belegte hier in Spontan-Kombination mit Stefan aus Krefeld Platz 4 in der B-Klasse. Auch das Publikum hatte immer wieder Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen.

Los ging es mit Kerstin Kallmann & Cornelia Wagner sowie Katrin & Sophia im A-Finale der Frauen Standard. Katrin & Sophia belegten Platz 4. Kerstin und Conny konnten ihren ersten Turniersieg in einer Einzeldisziplin verbuchen. Und weil das so viel Spaß gemacht hat, wiederholten sie dies in der Latein-Klasse gleich noch einmal. So verdienten sie sich als Siegergeschenk zwei Paar Running-Sportsocken. Bei den Herren Standard starteten Holger Wenzel mit seinem „Immer-Mal-Wieder“ Tanzpartner Michael Kraus (Stuttgart). Sie konnten sich gegen die lokale Konkurrenz souverän behaupten und mussten sich allein Niels Hartvigson & Thomas Niegard (Kopenhagen) geschlagen geben. Bei den Herren Latein siegten Marcus & Renato aus der Schweiz, die beeindruckend schönes Tanzen zeigten.

Also nächstes Jahr liebe Pinkies: Auf nach Zürich!!!

Bilder und Ergebnisse hier.

Cornelia Wagner/KK 22.11.2015

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