Die Deutschen Meisterschaften – Eine Nachlese

Das waren nun die Deutschen Meisterschaften der Frauen- und Männerpaare. Das gesamte Orga-Team ist müde und erschöpft – aber glücklich!!! Wir finden: Das war ein schönes Turnier!!!
Am Donnerstag kamen erst wenige, aber dann immer mehr Paare zum Einchecken (sorry! Mit leichter Verspätung) & schwätzen während das Jürgen-Antje-Deko-Team noch letzte Hand anlegte. Die prall gefüllten Paartüten wurden mit Aaah & Oooh bedacht: Freude bereiteten insbesondere die praktischen Kratzbürsten (nicht im übertragenen Sinn) und die naturnahen Nachbildungen des Angebots eines unserer Hauptsponsoren. Das Eintanzen war gut besucht und wurde nochmal genutzt, um dem Tanzen den letzten Schliff zu geben – dabei gut betreut von Anna Mosmann und Jens Neumann. Zum Schluss gab es liebevoll in pink & gold gestaltete Pfannkuchen (übersetzt: Berliner) mit einem Gläschen Sekt für unsere Gäste. Gut gelaunt gingen alle nachhause, um hoffentlich ausgeschlafen am nächsten Morgen zu starten.
Keine Veranstaltung ohne Pannen: Am ersten Tag warteten wir vergeblich auf das Programmheft und mussten uns mit einer handgefertigten schwarz-weißen Notlösung als Programmheft behelfen unterstützt von einer in der Nacht fertiggestellten Präsentation unserer Sponsoren. Als die Nachricht über die am nächsten Morgen angelieferten Programmhefte das Orga-Team erreichte, und diese im freundlichen pink tatsächlich erstrahlten, war die Erleichterung groß.
Die zwei Turniertage waren gut besucht – von TänzerInnen und ZuschauerInnen. Insbesondere das Frauenfeld gehörte zu dem stärksten Feld, das eine DM bisher gesehen hatte. Schön, dass es einige Paare trotz persönlicher Schicksalsschläge möglich machen konnten, zu kommen – wir haben uns über jedeN gefreut. Aber auch in dem kleineren Herrenfeld sorgten die Spitzenpaare für ein spannendes Turnier bis in die obersten Klassen.

WertungsrichterInnen überbrücken mit Tanzeinlage unvorhergesehene Pause

Wir hatten eine tolle Musik von allen unseren DJs/DJanes. Die Moderation war nicht nur charmant, sondern dazu auch informativ. Der Zeitplan wankte nur einmal wegen der nicht vollständig erfassten abgemeldeten Paare. Der Queer-Galaball war ein Ball, wie er im Buche steht: Es wurde getanzt bis spät in die Nacht. Die Finals waren spannend und boten begeisterndes Tanzen. In der Show „Paris, Paris“ der Gruppe „revue en rose“ (Leitung Gabriella Ann Davis) von pinkballroom zeigten nochmal Paare aus verschiedensten Gruppen, dass sie noch lange nicht müde waren;-)

Der traditionelle Brunch fand trotz anderslautender Wettervorhersage in der prallen Sonne statt. TänzerInnen wie Freunde konnten so in der Sonne brunchend schwätzen oder schwätzend brunchen.
Leider hielt der Wettergott danach seine schützende Hand nicht mehr über uns: Es goss aus Kübeln und stürmte auch noch dazu. Die dann doch etwas verfrorene Gemeinschaft der spannenden Tour durch das queere Schöneberg rettete sich in ein Café zwecks Aufwärmen und Trocknen. Trotz nasser Füße lernten wir viel über die politischen Rahmenbedingungen der nicht nur goldenen 20er Jahre für das Erwachsen der queeren Community, über die vielen Etablissements für Lesben/Frauen, über die Verbindung einzelner Strömungen zu den Nazis und über die Tanzschuppen, die sich an unsere tänzerischen „Vorfahren“ richteten.
Wir haben fertig. Nächstes Jahr ist Hamburg dran – wir freuen uns drauf!
Kerstin & Cornelia
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