Ergebnisse, Berichte, Stimmen

Die Ergebnisse des Turnieres sind beim DVET veröffentlicht.

Und es gibt schöne Fotos von unserer tollen Hausfotografin Mandy Simon sowie von Sibylle Maria Centaura.

Ankündigungen gab es u.a. bei Siegessäule, Gay-location, was-geht-heute-ab, berlin.de.

Berichte:

Stimmen zur Berlin Open 2015:

  • Andrea Kredel, Frankfurt/Main: „Am vergangenen Wochenende war ich bei den Berlin Open ( – tolle Veranstaltung!!! – ) und habe dort den Kalender entdeckt und gleich meiner Tanzpartnerin als Souvenir mitgebracht. Die hat sich gestern riesig über das nachträgliche Geburtstagsgeschenk gefreut und fand die Veröffentlichung eines solchen Kalenders eine super Idee. Dummerweise habe ich vergessen mir selbst einen Kalender mitzunehmen. (…)“
  • Caroline Privou & Petra Zimmermann: „Wir wollten uns (…) bei Euch noch einmal für das tolle und wie immer sehr liebevoll und perfekt organisierte Turnier bedanken! Ihr laßt Euch wirklich immer etwas tolles Neues einfallen – die Kalender Idee ist richtig gut und der Kalender ist sehr schön geworden! Die Stimmung in Berlin erleben wir immer als sehr einzigartig und wir haben uns bei Euch sehr wohl gefühlt! Auch die ausführlichen und sehr interessant geschriebenen Turnierberichte sind immer wieder ein Genuss! Kurzum: Herzlichen Dank für Euer Engagement und einen tollen Turniertag – wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!“
  • Kalin Mitov, Director of 2015 US Championship and Provincetown Dance Trophy: “I (…) just wanted to tell you how much fun I had on all your events in Berlin as part of Berlin Open 2015. Well done organizing events! (…) I am glad I made so many new friends!”

Und hier der „offizielle Bericht“ der TurnierveranstalterInnen:

Im Jahre 1999 richtete die erst junge Tanzsportgruppe „pinkballroom“ ihr erstes Equality-Tanzturnier, die BerlinOpen, aus. Am 2. Mai 2015 wurde bereits zum 15. Mal zur Berlin Open geladen, wie jedes Jahr seit 1999. Die rechentechnisch kundigen LeserInnen werden sich wundern, noch mal rechnen, sich am Kopfe kratzen….es stimmt: Wir haben dazwischen zweimal die Deutschen Meisterschaften ausgerichtet (2005 und 2013). Aber somit bleibt es richtig: Es waren die 15. Berlin Open.

Zu dem letzten Turnier vor den Deutschen Meisterschaften 2015 starteten 53 Paare getrennt nach Frauen und Männern – übrigens im Jahre 1999 ein absolutes Novum in der Equality-Tanzsport-Szene, heute dagegen bei den großen Turnieren ein Muss.

Am „Vormittag“ starteten wir mit den Standard Frauen und Latein Männern – erstere in vier Klassen und letztere in zwei Klassen (B- und A-Klasse). Tania Dimitrova & Ines Dimitrova (pinkballroom in der TiB 1848) tanzten auf den zweiten Platz der höchsten Klasse und sind somit Berliner Meisterinnen. Caroline Privou & Petra Zimmermann gewannen erwartungsgemäß das Turnier. Zum Anlass der Siegerehrung wurde auf einen bedeutenden Meilenstein zur Anerkennung des Equality-Tanzsports im DTV hingewiesen: In diesem Jahr wurde erstmals ein Equality-Tanzpaar offiziell in einen Landeskader aufgenommen, und zwar Tania & Ines im Standardkader des LTV Berlin. Unter den Herren Latein war leider kein einziges Berliner Paar – schade! Gewonnen haben dieses Turnier Stephane Galichet & Tony Marcireau – die Charme-Offensive aus Frankreich vom Rainbow Evidanse Paris. Den zweiten Platz erreichten mit Rafal Chmiela & Grzegorz Dyrda das erst zweite polnische Paar, das unseres Wissens nach in einem Equality -Turnier gestartet ist. Für sie selber war es das erste Equality-Turnier.

Kurz vor dem Turnier erreicht uns die Nachricht von dem Tod von Martijn Diependaal. Caroline & Petra widmeten ihren Siegertanz Martijn, und ermöglichten den Anwesenden ein Gedenken an diesen niederländischen Tänzer, der als Tänzer wie als Mensch unsere Szene bereicherte.

In der Nachmittags-Session wurden die Turniere Frauen Latein Frauen und Männer Standard ausgetragen. Damen wie Herren tanzten in drei Klassen (C bis A). In der höchsten Klasse waren Gordon Knittel & Stefan Huch (pinkballroom in der TiB 1848) mit zwei zweiten Plätzen zwar schon nah dran an der Silbermedaille, aber die Berliner Meister des Jahres 2015 mussten sich dann doch mit Bronze zufrieden geben. Auch hier gab es einen Favoritensieg: Axel Zischka & Stefan Lehner von Rainbow Evidanse Paris gewannen das Turnier. Tania Dimitrova & Sabine Hartke (pinkballroom in der TiB 1848) erreichten in der A-Klasse knapp vor Finnland und knapp hinter den amtierenden Europameisterinnen Kelly Monshouwer & Liejette Spindler (DansNzo, Niederlande) den 2. Platz und sind damit die Berliner Meisterinnen.

Das begehrte pinkene Band der Spree für die Kombinationswertung ging an Stephane & Tony und das lila Band an Cornelia Wagner & Kerstin Kallmann (pinkballroom in der TiB 1848).

Es war ein schönes Turnier mit vielen zufriedenen Gesichtern. Es war auch ein hochklassiges Turnier mit mehreren startenden Weltmeisterinnen, Vize-Weltmeistern und Europameisterinnen. Und es war ein internationales Turnier mit Paaren aus ganz Deutschland, UK, Frankreich, Finnland, Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich, Polen und Spanien. Die Turniermusik von Andrea Schlinkert und Winnie Scholz war wunderschön, super interessant und manchmal echt schwer. Bei einigen Tänzen der A-Klasse war es am Anfang ganz still im Saal: Die TänzerInnen zählten den Taktschlag, die ZuschauerInnen taten es ihnen gleich (die WertungsrichterInnen wahrscheinlich auch, aber mit steinerner Miene). Die Spannung stieg und stieg. Umso größer die Erleichterung und der Applaus, wenn dann alle Paare den gleichen – wahrscheinlich richtigen – Takt getroffen haben. Danke dafür!

Wir mussten zwar dieses Jahr erstmals leider auf das Tanzpaar Csaba & Balasz verzichten, aber dafür übernahm Csaba Csetneki gemeinsam mit Alfonso Pantisano die Moderation. Professionell und witzig führten die beiden durch den Tag und ließen den Funken ihres Spaßes auf das Publikum überspringen. Den entspannten Teil des Abends leitete Serkan Arpac, der vielen noch als 10-Tänze-Weltmeister 2010 bekannt ist, mit einer wunderschönen Bauchtanz-Show ein. Nach der abendlichen Siegerehrung wurde das Parkett endlich für alle frei gegeben und bis weit nach Mitternacht sorgte Lady O. mit ihrer Musik dafür, dass es niemand lange auf seinem/ihrem Sitz hielt.

Es waren die 15. Berlin Open. Da sind zwischenzeitlich 16 Jahre ins Land gegangen – eine ganz schön lange Zeit. Und auch Menschen, die gefühlt schon Ewigkeiten mit den Berlin Open verbunden sind, schüttelten den Kopf: Nein, beim ersten Mal waren sie noch nicht dabei. Und so ließen sich nur ganz wenige Persönlichkeiten der ersten Stunde identifizieren. Drei Personen waren aber ganz sicher bereits 1999 dabei: Anita Eggert wertete bisher bei JEDEM Turnier in Berlin. Und Brigitte & Wolfgang Schulz sind die treuesten Berlin Open HelferInnen überhaupt – auch wenn sich inzwischen das ein oder andere Zwicken eingestellt hat, sie sind IMMER da!

Eine Besonderheit hatten wir uns zu diesem 15. Jubiläum überlegt: Seit langem begleiten PhotographInnen die Berlin Open. Erstmals würdigen wir diese angemessen: Wir haben eine kleine Auswahl von 13 schwarz-weiß Photographien von Jürgen van Buer, Marie-Kristin Eisenhardt und Olaf Höch in dem Berlin Open Kalender festgehalten.

Und nun zum Wetter: Bis kurz vor dem Turnier wurde uns scheußliches Wetter vorhergesagt, aber sowohl der Sektempfang nach dem Eintanzen am Freitag (mit phantastischem pinkenen Karottenkuchen!) fand in der goldenen Abendsonne statt, als auch der Brunch am Sonntag (dieser allerdings in der gleißenden Mittagssonne). So hatten wir das bestellt, und so kam es auch!

Alles war schön, aber es ist und ein Faux-pas passiert: Das Abend-Finale war für 20:30 angekündigt. Wir waren aber schneller im Zeitplan. Um keine unnötige Pause in den Turnierablauf zu bringen, wurde das Finale vorverlegt. Wir bitten um Entschuldigung bei den ZuschauerInnen, die just um 20:30 in Vorfreude auf das Finale eintrafen und nur noch das Rennen sahen…. Das wird nicht wieder vorkommen!!! Versprochen!

Die nächsten Berlin Open sind übrigens am 23.04.2016, und dann am 29.04.2017, und zum 28.04.2018 kommt ihr auch wieder nach Berlin….. aber vorher zu dem Queer Dance Camp 2015 am 18.12.2015

Kerstin Kallmann/04.05.2015