EuroGames-Tagebuch Nachlese

Gestern Abend haben wir wieder einmal geschwänzt, diesmal die offizielle EuroGames-Closing-Ceremonie. Stattdessen haben uns Moni und Antje an einen wunderschönen Ort gelotst und uns dort mit Sekt empfangen – die pinkballroom-Weiber-eigene Closing-Ceremony sozusagen (Foto folgt). Im Sonnenuntergang mitten auf dem Wasser mit Blick auf verschiedene Silouetten Stockholms anstoßen und gemeinsame Ereignisse austauschen und quasseln und den Blick schweifen lassen und genießen – das war schön!

Jetzt sind wir bereits zurück in Berlin und wieder zu Hause. Was gibt es als Nachlese zu den EuroGames 2015 sagen?

  • Gute Organisation war die Sache der Schwed_innen nicht. Das fing an mit dem Zeitplan, der so lange nicht veröffentlicht wurde, dass niemand wirklich planen konnte. So konnten einige nicht antreten, weil die Fahrt zurück bereits gebucht war. Das endete mit den Sicherheitsnadeln für die Startnummern, die am letzten Tag knapp wurden. Die aktiven Sportler_innen haben alle vom Board der EGLSF eine formale Entschuldigung  erhalten, sofern wir von organisatorischen Mängeln beeinträchtigt wurden. Das haben wir bisher noch nicht erlebt.
  • Das Sportgerät (das Parkett! nicht die Tanzpartnerin) hat den Zustand der Baustelle nicht verlassen, wie uns einige der gelb-schwarzen Klebestreifen immer in Erinnerung rufen sollten. Wer allerdings die regelmäßigen Aufforderungen der Trainer_innen vergaß, hatte in der Tat eine gute Chance, weder zu stolpern, noch sich die Hacke beim Abziehen zu ruinieren. Anders ist es da übrigens den Volleyballer_innen gegangen: Deren Boden war gar nicht bespielbar. Die haben sich ihre bespielbaren Turnierstätten erstmal selber organisieren müssen. Und der Triathlon wurde am Abend vor dem Start abgesagt….. Der Eindruck entstand, dass hier ohne aktive Sportler_innen organisiert wurde. Bei uns hat die ESSDA (vor allem Hadass und Davy) wohl das meiste abgefangen. Z.B. waren wir immer sehr gut im Zeitplan, auch dank der rigorosen Anweisungen einer durchsetzungsfähigen Hadass;-)
  • Es gab zwar für alle Klassen Medaillen, aber nur für die A-Klasse auch Urkunden. Wer also nicht auf dem Treppchen stand, und nicht im A-Finale tanzte, hat keinerlei Erinnerung an das Turnier. Daran muss doch nicht gespart werden….
  • Die EuroGames waren fast genauso wenig sichtbar, wie in Budapest, d.h. noch weniger als in Rotterdam – und das will schon was heißen. Wir hatten uns ja schon über jede Regenbogenflagge gefreut, mussten aber meistens feststellen, dass auch dieser Regenbogen rein gar nichts mit den EuroGames zu tun hatte.
  • Am meisten EuroGames-Feeling kam für uns beim Frühstück im Hotel direkt neben dem Veranstaltungsort für das Tanzturnier auf – das war ganz schön! Aber das reicht natrürlich nicht (OK, OK, wir haben manchmal geschwänzt…).
  • Es waren bei den Frauen viele gute Paare da (leider nicht alle). Alle mussten ihr Bestes geben, und das hat Spaß gemacht – für die Tanzenden wie für die Zuschauenden. Die männliche Konkurrenz war etwas spärlich, aber tolle Leistung war auch hier zu sehen.
  • Von pinkballroom waren wir auch einige (um die Uhrzeit zähle ich jetzt nicht mehr), davon ein paar neue Kombinationen (so dass die Seniorinnen unter den Tanzpartnerinnen schon ganz kirre im Kopf wurden). Auf jeden Fall waren alle mit viel Motivation bei der Sache – und diese war richtig ansteckend. Wir haben tolle Erfolge eingefahren – und die wenigen kleineren Dämpfer werden sicher in Kürze durch bessere Ergebnisse wieder aufgefangen.
  • Stockholm ist eine ansehnliche Stadt mitten im Wasser, die viele Ecken zum wohl fühlen hat.

Fazit: Helsinki kann 2016 vieles besser machen. Die Motivation werden wir versuchen, möglichst lange zu bewahren, damit auch wir immer besser werden, und mit genauso viel Freude Helsinki erleben werden.

Ach so: Beim DVET gibt es auch Berichte und Fotos und alle Ergebnisse.

Gute Nacht!

Kerstin & Cornelia

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